Welche Metaphern aus anderen Feldern passen auf typische, anspruchsvolle Führungssituationen? Franca Quecke schreibt in Spiegel Online am 20.02.2020 über vier interessante und nicht alltägliche Ansätze im Führungstraining: Zu Wort kommen dabei Experten aus ganz anderen Bereichen als den klassischen Führungstrainings. Die Autorinbefragte z.B. eine Hundetrainerin zum Umgang mit „bissigen“ Hunden, einen Bergführer zum Phänomen der permanenten Selbstüberschätzung bei Bergsteigern und einen Regisseur zu Schauspieler-Diven und wie er erfolgreich mit ihnen zusammenarbeiten kann.
Auch wenn die Antworten der befragten Expertinnen und Experten sich durchgängig auf ihr ureigenes Metier beziehen und wenig zu den Übertragungsmöglichkeiten auf die Ebene der betrieblichen Personalführung aussagen, so bieten sich doch durchaus Analogien an:
Der Hund, der in Wiederholungssituationen keine klaren Ansagen und Hinweise für alternatives „passendes“ Verhalten bekommt, wird sich nicht ändern können: „Das Verhalten muss aus Sicht des Hundes schlüssig sein und seiner Motivation entsprechen, nicht aus der des Menschen“, so die Hundetrainerin. Auch wenn Führungssituationen oft weitaus komplexer zusammengesetzt sind, so geht es darum, konsequent und gleichzeitig empathisch auf das Verhalten von Mitarbeitenden zu reagieren.
Die Berichte aus den vier Fachdisziplinen lesen sich gut. Und sie regen zum Nachdenken über besondere Charaktere und Situationen im betrieblichen Führungsalltag an.
Neugierig geworden, was man daraus lernen kann? Wir trainieren und coachen Führungskräfte.